*** Herzlich willkommen in meiner Theaterklause *** Ich wünsche allen Besuchern einen schönen Aufenthalt ***
Juttas Adventskalender 2016

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Ab 1. Dezember befülle ich täglich die freien Felder

mit kleinen Grüßen, Gedichten, Weisheiten, Sprüchen, etc.

 

 1.

 

Advent 

Im Advent bei Kerzenschein
die Kindheit fällt dir wieder ein.
Ein Adventskranz mit seinen Kerzen
lässt Frieden strömen in unsere Herzen.
Des Jahres Hektik langsam schwindet
und Ruhe endlich Einkehr findet.
Ein Tag, er kann kaum schöner sein,
als im Advent bei Kerzenschein.

 

Elise Hennek            

 

          

2.

 

Lied im Advent

Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
daß er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!

Matthias Claudius (1740-1815)

3.

4 Wochen

4 Wochen lang ist der Advent,
4 Wochen in denen ein Kerzlein brennt,
4 Wochen der Entspannung und Ruhe
4 Wochen in denen man Gutes tue
4 Wochen wo man sich macht bereit,
auf die schöne Weihnachtszeit.

Achim Schmidtmann - spruecheportal

4.

 

Advent

Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenherde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird,
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin - bereit,
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke (1875-1926)


 

5.

 

Vorweihnachtstrubel

Grüner Kranz mit roten Kerzen
Lichterglanz in allen Herzen
Weihnachtslieder, Plätzchenduft
Zimt und Sterne in der Luft.
Garten trägt sein Winterkleid
wer hat noch für Kinder Zeit?

Leute packen, basteln, laufen,
grübeln, suchen, rennen, kaufen,
kochen, backen, braten, waschen,
rätseln, wispern, flüstern, naschen,
schreiben Briefe, Wünsche, Karten,
was sie auch von dir erwarten.

Doch wozu denn hetzen, eilen,
schöner ist es zu verweilen,
und vor allem dran zu denken,
sich ein Päckchen Zeit zu schenken.
Und bitte lasst doch etwas Raum
für das Christkind unterm Baum!

Ursel Scheffler

6.

 

Adventskalender

Adventskalender sehr beliebt,
bei Groß, bei Klein und Alt,
weil es da schöne Sachen gibt,
man freut sich täglich halt.

Die Türchen harren ganz versonnen,
die Zeit will einfach nicht vergehn’ ,
nun muss doch bald ein Mensch mal kommen
und hinter unser Türchen sehn.

Ganz stolz sagt Türchen Nummer eins,
ich fang als erste heute an,
da meint die zehn, die eins wär’ meins,
hätt’ ich die Null nicht hintendran.

Wenn ich die erste Tür nur wär’,
und würd’ die Kinder überraschen,
dann käm’ es nicht von ungefähr,
dass sie die eins vernaschen.

Zum Trost, sie kann ja nichts dafür
und tut es noch so weh,
hätt’ sie zwei Nullen an der Tür,
dann stündt sie vorm WC.

.

 

7.

 

Stimmungsvoller Advent

Opa ruht im Ohrensessel,
mit der Zeitung in der Hand
und die Oma löst die Fessel
von dem Braten ganz entspannt.

In der Küche blühen Fenster,
draußen ist es bitterkalt
und es ziehen Rauchgespenster
durch den schmalen Deckelspalt.

Sie verbreiten Festtagsdüfte,
kitzeln Opas alte Nas',
wirbeln Schatten durch die Lüfte,
blasen Kerzen nur zum Spaß.

Und im Ofen geht der Stollen,
später wird er schneebestäubt
und die kleinen Kätzchen tollen
bis sich Opas Nacken sträubt.

Langsam geht es an die Tafel,
alle Geister sind dabei,
große, kleine mit Geschwafel
schlemmen Omas allerlei.

Draußen leuchten Sternenlichter,
leise rieselt Pulverschnee,
alle rücken etwas dichter,
in dem Haus der guten Fee.

Immergrüne Tannenzweige,
schmücken einen Lichterkranz
und der Opa greift zur Geige
spielt zum leichten Flockentanz.

 

© Gabriela Bredehorn, 2011 

 

8.

 

Advent, Advent

Advent, Advent
Advent, Advent, die erste Kerze brennt.
Die Weihnachtszeit beginnt.
Advent, Advent, die erste Kerze brennt.
Der Nikolaus kommt bestimmt.

Advent, Advent,die zweite Kerze brennt,
Das Haus ist voll Tannenduft.
Advent, Advent, die zweite Kerze brennt.
es liegt was in der Luft.

Advent, Advent, die dritte Kerze brennt.
nun ist es nicht mehr weit.
Advent, Advent, die dritte Kerze brennt.
Macht euch schon bereit.

Advent, Advent, die vierte Kerze brennt.
Die Päckchen sind gepackt.
Advent, Advent, die vierte Kerze brennt.
Bald ist Heilig´Nacht.

Advent, Advent, die fünfte Kerze brennt.
Doch das ist einerlei.
Denn wenn für dich die fünfte Kerze brennt,
ist Weihnachten vorbei. 

9.

 

Seltsame Töne

Autorin: Anita Menger

Ein Kichern und Tuscheln,
ein Wispern und Raunen.
Die seltsamen Töne,
sie lassen mich staunen.

Hier sitzen die Engel
und singen im Chor.
Dort werkeln sie eifrig –
was geht denn da vor?

Die himmlischen Lieder,
geübt mit viel Fleiß.
Geschenke gebastelt –
das ist der Beweis!

Auch riecht es nach Plätzchen
mit Anis und Zimt.
Es weihnachtet wieder –
jetzt weiß ich’s bestimmt.

10.

 

Advent in Berlin

Auf einem Weihnachtsmarkt der Hauptstadt
einer vergangenen Republik,
an die er viel zu lang geglaubt hat,
steht ein betrunkener Bolschewik.

Rechts hält er seine Papirossi,
links eine Flasche Alkohol.
Egal, ob Wessi oder Ossi:
„Zum Wohl“, grüßt er, „zum Grotewohl!“

Seit Stunden singt er immer wieder –
und schwankt dabei von Stand zu Stand –
dieselben alten Weihnachtslieder,
die Flasche in der schweren Hand.

Singt jedes Lied aus voller Kehle,
als wären die anderen gar nicht da,
aus Leibeskraft, mit ganzer Seele:
„O Tannenbaum, halleluja!“

Bald denkt er nicht mehr an die Sorgen
und Nöte aus der letzten Zeit.
Schön ist das Leben – was ist morgen?
Ach, morgen ist ja noch so weit.

Kein Hut wärmt seinen Kopf, den kahlen.
Durch seine Jacke pfeift der Wind.
Doch seine klaren Augen strahlen
und leuchten wie bei einem Kind.

Berlin bleibt stehen und hört ihm zu.

Und irgendwo ruft einer: „Du,
komm, sing dich ein in unsere Herzen,
kurz ist die Zeit der Fröhlichkeit.
Triffst du auch Quinten nicht und Terzen,
sing uns von Engeln, Sternen, Kerzen,
sing weiter, bis die Ohren schmerzen ...

du armer Geist,
du reicher Geist,
du schöner Geist der Weihnachtszeit.

© Andreas Kley, 2007


11.

 

Im Licht des Advent

Leise, still, den Weg gehen,
hinein in den Morgen,
hinein in das Licht.
Die Strahlen der Sonne
leuchten von weither.
Sie kleiden golden
die nackten Bäume.
Werfen ihre Schatten
in den Schnee und
umspielen sie mit Licht.
Sie zaubern Wärme
in kalten Winter,
Licht in nebeldunkle Zeit.
Wecken heilende Wunder
der Freude und des Friedens.
Strahlen der Sonne,
im Licht der Liebe.

© Heidemarie Chaerling, 2011
Aus der Sammlung Liebe


12.

 

Woher stammt der Name "Advent"?

Der Name me "Advent" stammt aus dem lateinischen (adventus) und bedeutet übersetzt "Ankunft".
Im 5. Jahrhundert wurde im Gebiet um Ravenna in Italien erstmals Advent gefeiert.

Die Adventsliturgie wurde im 6. Jahrhundert von Papst Gregor dem Großen festgesetzt. Er bestimmte auch die Anzahl der Adventsonntage. Davor gab es eine wechselhafte Anzahl von bis zu 6 Adventsonntagen.
Die 4 Wochen deuten symbolisch auf 4000 Jahre, die die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste.
Der Papst Pius V. verfasste später endgültig die römische Adventsliturgie für die Kirche.
In früheren Jahren war die Adventszeit eine kirchliche Fastenzeit

 

13.

 

Adventstraditionen

Adventkranz: Die meisten Familien feiern den Advent mit einem Adventkranz, festlich geschmückt mit vier Kerzen.
Adventkränze werden meist aus dünnen Tannenzweigen gebunden.

Ein noch sehr junger Brauch, der erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts von den meisten Familien in Deutschland und Österreich übernommen wurde.
Der Adventkranz soll Symbol für den Kampf der Christen gegen das Dunkle des Lebens sein.

Der erste Adventkranz in Deutschland wurde von Johann Hinrich Wichern im Jahr 1839 vor der Betreuungsanstalt für Waisenkinder "Rauhes Haus" aufgestellt. Auf einem Holzreifen wurden damals 23 Kerzen angebracht. Vier große, weiße Kerzen symbolisierten die Sonntage bis zum Christtag, 19 kleine rote Kerzen die Werktage bis Weihnachten.
Jeden Tag wurde von den Kindern eine Kerze angezündet und am Heiligen Abend brannten alle Kerzen. Tannengrün Kränze verwendete Johann Hinrich Wichern ab dem Jahr 1860

14.

 

Adventsingen:

Regionen Österreichs und teilweise auch Deutschland das traditionelle Adventsingen statt.
Das Salzburger Adventsingen wurde 1946 als kleine, private Feier aus der Taufe gehoben und avancierte mit jährlich 40.000 Zuschauern im Großen Festspielhaus als drittwichtigste kulturelle Veranstaltung des Landes.
Im Wiener Rathaus wird jährlich ein internationales Adventsingen abgehalten

 

 

15.

 

Am vierten Sonntage im Advent

Gedicht von Annette von Droste-Hülshoff
Evang.: Vom Zeugnisse Johannis


Fragst du mich, wer ich bin? Ich berg' es nicht:
Ein Wesen bin ich sonder Farb' und Licht.
Schau mich nicht an; dann wendet sich dein Sinn;
Doch höre, höre, höre! denn ich bin
Des Rufers in der Wüste Stimme.

In Nächten voller Pein kam mir das Wort
Von ihm, der Balsam sät an Sumpfes Bord,
Im Skorpion der Heilung Öl gelegt,
Dem auch der wilde Dorn die Rose trägt,
Der tote Stamm entzündet sein Geglimme.

So senke deine Augen und vernimm
Von seinem Herold deines Herren Grimm,
Und seine Gnade sei dir auch bekannt,
Der Wunde Heil, so wie der schwarze Brand,
Wenn seiner Adern Bluten hemmt der Schlimme.

Merk auf! Ich weiß es, daß in härtster Brust
Doch schlummert das Gewissen unbewußt;
Merk auf, wenn es erwacht; und seinen Schrei
Ersticke nicht, wie Mutter sonder Treu'
Des Bastards Wimmern und sein matt Gekrümme!

Ich weiß es auch, daß in der ganzen Welt
Dem Teufel die Altäre sind gestellt,
Daß Mancher kniet demütig nicht gebeugt;
Und überm Sumpfe engelgleich und leicht
Der weiße Lotos wie ein Kindlein schwimme.

Es tobt des tollen Strudels Ungestüm,
Und zitternd fliehen wir das Ungetüm;
Still liegt der Sumpf und lauert wie ein Dieb:
Wir pflücken Blumen, und es ist uns lieb
Zu schaun des Irrlichts tanzendes Geflimme.

Drum nicht vor dem Verruchten sei gewarnt;
Doch wenn dich süßer Unschuld Schein umgarnt,
Dann lächelt der Vampyr, dann fahr' zurück
Und senke tief, o tief in dich den Blick,
Ob leise quellend die Verwesung klimme!

Ja, wo dein Aug' sich schaudernd wenden mag,
Da bist du sicher mindestens diesen Tag;
Doch gift'ger öfters ist ein Druck der Hand,
Die weiche Träne und der stille Brand,
Den Lorbeer treibend aus Vulkanes Grimme.

Ich bin ein Hauch nur; achtet nicht wie Tand
Mein schwaches Wehn, um dess, der mich gesandt.
Erwacht, erwacht! Ihr steht in seinem Reich;
Denn sehet, er ist mitten unter euch,
Den ihr verkennt, und ich bin seine Stimme!

Annette von Droste-Hülshoff

16.

 

Weihnachtliches Lebkuchen-Dessert

Zutaten

200 g Lebkuchen
200 g Quark
250 g Sahne
1 Pck. Sahnesteif
1 TL Zimt
2 EL Grand Marnier
1/2 Glas Sauerkirschen
125 ml Saft (Kirschsaft)
100 g Puderzucker
Schokoladenraspel

Zubereitung

Lebkuchen zerbröseln und in Grand Marnier und Kirschsaft einweichen. Quark mit Zucker und Zimt verrühren, Sahne mit Sahnesteif schlagen und unter den Quark heben. Immer 1 Schicht Quark, 1 Schicht Lebkuchen und einige Sauerkirschen übereinander in Dessertgläser schichten, die letzte Schicht sollte Quark sein, mit Schokoraspel bestreuen und servieren.Weihnachtliches Lebkuchen-Dessert

Zutaten

200 g Lebkuchen
200 g Quark
250 g Sahne
1 Pck. Sahnesteif
1 TL Zimt
2 EL Grand Marnier
1/2 Glas Sauerkirschen
125 ml Saft (Kirschsaft)
100 g Puderzucker
Schokoladenraspel

Zubereitung

Lebkuchen zerbröseln und in Grand Marnier und Kirschsaft einweichen. Quark mit Zucker und Zimt verrühren, Sahne mit Sahnesteif schlagen und unter den Quark heben. Immer 1 Schicht Quark, 1 Schicht Lebkuchen und einige Sauerkirschen übereinander in Dessertgläser schichten, die letzte Schicht sollte Quark sein, mit Schokoraspel bestreuen und servieren.

 

 

17.

 

Glühwein mal anders (Weißer Glühwein)

Zutaten

1 l Weißwein
500 ml klarer Apfelsaft
1 Fläschchen Zitronenaroma
1 TL geriebener Ingwer
100 g Kandis, wahlweise 1 Zimtstange (Menge richtet sich nach Geschmack und gewünschter Süße)
100 ml Orangenlikör

Zubereitung

Weißwein und Apfelsaft in einen geeigneten Topf füllen und vorsichtig erwärmen, nicht kochen. Währenddessen Zitronenaroma, Ingwer und Kandis/Zimt hinzugeben.

Anschließend den Orangenlikör unterrühren.

Tipp: Glühwein wird natürlich heiß genossen. Die ideale Trinktemperatur liegt bei 70 Grad. So schmeckt und wärmt er am besten.

 

18.

 

Vierter Advent

Ich steh im Stau,
vierter Advent,
nur Grau in Grau,
kein Kerzchen brennt,
doch stets beim Bremsen Lichter;
der Nebel wird noch dichter.

Die Straße glatt,
noch ungeräumt,
bemerk’ ich matt,
man hat versäumt,
hier tüchtig Salz zu streuen.
„Wie werden wir uns freuen!“

Ertönt es hell,
im Radio
ein Chor zur Stell’;
die Kinder froh
bekannte Lieder singen.
Ich könnt’ vor Freude springen!

Wenn man mich lässt,
hab’ das Gefühl,
ich häng’ hier fest,
auch wird mir kühl;
würd’ gerne Tee jetzt trinken.
He, was soll denn das Blinken?

Der vor mir, steht,
hab’ doch Geduld!
Dass nichts mehr geht,
nicht meine Schuld;
kannst dir dein Hupen schenken
und mal pausier’n beim Lenken!

Ich steh’ im Stau,
es ist Advent,
und weiß genau,
zu Hause brennt
das vierte Licht der Kerzen,
und mich erwarten Herzen

© Ingrid Herta Drewing
Aus der Sammlung 
Advents- und Weihnachtszeit

 

 

 





 


 

19.

 

Dicke rote Kerzen, Tannenzweigduft,
und ein Hauch von Heimlichkeiten liegt
jetzt in der Luft.
Und das Herz wird weit. Macht euch
jetzt bereit:
Bis Weihnachten, bis Weihnachten
ist's nicht mehr weit.

Schneidern, Hämmern, Basteln
überall im Haus.
Man begegnet hin und wieder schon
dem Nikolaus.
Ja, ihr wißt Bescheid! Macht euch
jetzt bereit:
Bis Weihnachten, bis Weihnachten
ist's nicht mehr weit.

Lieb verpackte Päckchen überall versteckt,
und die frisch geback'nen Plätzchen
wurden schon entdeckt.
Heute hat's geschneit! Macht euch
jetzt bereit:
Bis Weihnachten, bis Weihnachten
ist's nicht mehr weit.

Menschen finden wieder füreinander Zeit.
Und es klingen alte Lieder durch die Dunkelheit.
Bald ist es soweit. Macht euch jetzt bereit:
Bis Weihnachten, bis Weihnachten ist's nicht mehr weit.

von von Rolf Krenzer

 

 


20.

 

Vorfreude auf
Weihnachten

Ein Kind - von einem Schiefertafel-Schwämmchen
Umhüpft - rennt froh durch mein Gemüt.

Bald ist es Weihnacht! Wenn der
Christbaum blüht,
Dann blüht er Flämmchen.
Und Flämmchen heizen. Und die Wärme stimmt Uns mild.
Es werden Lieder, Düfte fächeln.
Wer nicht mehr Flämmchen hat, wem nur noch Fünkchen glimmt,
Wird dann doch gütig lächeln.

Wenn wir im Traume eines ewigen Traumes
Alle unfeindlich sind - einmal im Jahr! -
Uns alle Kinder fühlen eines Baumes.
Wie es sein soll, wie’s allen einmal war.

Ernst von Wildenbruch

21.

 

Duftende Orangen

Wenn das Winterwetter mal wieder so richtig mies ist, versteckt man sich gerne im warmen Zimmer. Noch gemütlicher wird es dort, wenn es weihnachtlich riecht. Duftende Orangen von sind da genau das Richtige!

Das benötigen Sie für eine Duftorange:

• eine Orange
• Nelken
• eine lange Nähnadel
• einen reißfesten Faden

Und so geht's:

Einfach die Nelken in die Orange pieksen. Am schönsten sieht es natürlich aus, wenn Sie Muster oder Figuren aus Nelken machen. Sie können sie aber auch wild durcheinander in die Orange stecken.

Wenn ihr die Orange mit Nelken verziert ist, müssen Sie nur noch mit Hilfe der Nadel den Faden durch die Orange ziehen und sie an einem zentralen Platz im Zimmer aufhängen. Sie werden sehen: Nach ein paar Minuten duftet es wunderbar.

 

22.

 

Weihnachtlicher
Pflaumen-Zimt-Likör

Zutaten

  • 1 Liter Wodka, 37%
  • 250 g Pflaume(n)
  • 20 Kerne, (trockene Pflaumenkerne)
  • 1 Prise(n) Sternanis
  • 1 TL Zimt
  • 400 g Rohrzucker, braunen
  • 1 Vanilleschote


Die Pflaumen waschen und halbieren und in eine Glasschüssel oder eine Glasflasche geben.

Die Kerne saubermachen und wer mag anknacken. Dann die Kerne dazugeben.

Darüber nun die restlichen Zutaten geben und dann für ca. 4-5 Wochen verschlossen stehen lassen.

Dann den Inhalt durch ein Sieb schütten und fertig ist ein leckerer Likör mit weihnachtlicher Note.


 

23.

 

 

Es gibt so wunderweiße Nächte ...

Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge silbern sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.

Weit wie mit dichtem Demantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.

Rainer Maria Rilke

 

24.

 

Die Geschichte vom Lametta

Weihnachten naht, das Fest der Feste-
Das Fest der Kinder - Fest der Gäste-
Da geht es vorher hektisch zu.....
Von Früh‘ bis Abend - keine Ruh -
Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen -
Hat man auch niemanden vergessen...?

So geht es mir - keine Ahnung habend -
Vor ein paar Jahren - Heiligabend -
der zu dem noch ein Sonntag war.
Ich saß grad bei der Kinderschar,
da sprach mein Weib: "Tu dich nicht drücken,
Du hast heut noch den Baum zu schmücken!"

Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab kurz darauf ich schon geschwitzt:
Den Baum gestutzt - gebohrt - gesägt -
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne,
Zum Schluss ---- ja Himmelwetta...!
Nirgends fand ich das Lametta!

Es wurde meiner Frau ganz heiß
und stotternd sprach sie: "Ja, ich weiß,
im letzten Jahr war es arg verschlissen -
Drum habe ich es weggeschmissen.
Und - in dem Trubel dieser Tage,
bei Arbeit, Müh und Plage -
Vergaß ich, Neues zu besorgen!
Ich werde was vom Nachbarn borgen!

Die Nachbarn - links, rechts, drunter, drüber -
die hatten kein Lametta über!
Da schauten wir uns an verdrossen;
Die Läden sind ja auch geschlossen...

"Hört zu! Wir werden heuer haben
einen Baum -- altdeutscher Stil,
Weil ... mir Lametta nicht gefiel..."
Da gab es Heuler, Schlurzen, Tränen...
und ich gab nach den Schmerzfontänen:
"Hört endlich auf mit dem Gezeta ---
ihr kriegt nenn Baum - mit viel Lametta!"

Zwar konnt‘ ich da noch nicht begreifen,
woher ich nehm die Silberstreifen...!
Doch grade, als ich sucht - mein Messa -
da ließ ich: "Hengstenberg MILDESSA"..
Es war die Sauerkrautkonserve!
Ich kombinier mit Messers Schärfe:
Hier liegt die Lösung eingebettet,
das Weihnachtsfest, es ist gerettet!!!!

Schnell wurde der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepresst, so gut es geht -
zum Trocknen - einzeln - aufgehängt-
und dann geföhnt, -- doch nicht versengt!!
Die trocknen Streifen, sehr geblichen
mit Silberbronze angestrichen -
Auf beiden Seiten, Silberkleid!
Oh freue Dich, Du Christenheit!

Der Christbaum war einmalig schön,
Wie selten man ihn hatte gesehen!
Zwar roch‘s süßsauer zur Bescherung,
geruchlich gab's ne Überquerung,
weil mit Benzin ich wusch die Hände,
mit Nitro reinigt die Wände,
dazu noch Räucherkerzen und Myrrhe -
Der Duft die Menge leicht verwirrte!
Und Jemand sprach still, verwundert:
"Hier riecht's nach technischem Jahrhundert!"

Ne Woche drauf! .. Ich saß gemütlich
im Sessel, las die Zeitung friedlich,
den Bauch voll Feiertage-Reste --
es war wieder Sonntag - und Silvester.

Es sprach mein Weib: "Du weißt Bescheid?!
Es kommen heut zur Abendzeit
Schulzes, Lehmanns und Herr Meier
zu unserer Silvesterfeier..."
Wir werden leben wie die Fürsten --
es gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten!!"
Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut:
"Am Christbaum hängt mein Sauerkraut!!
Vergessen, Neues zu besorgen!
Ich werde was vom Nachbarn borgen!"
Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber -
die hatten - leider - keines über!
Da schauten wir uns an verdrossen:
Die Läden sind ja auch geschlossen!!

Und so ward wieder ICH der Retter
nahm ab vom Baum das Lametta!
Mit Terpentinöl und Bedacht
hab ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert,
dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz
und Curry, Ingwer, Gänseschmalz!
Dann, als das Ganze sich erhitzte -
das Kraut das funkelte und blitzte -
da konnte ich nur nach oben flehen:
Lass diesen Kelch vorübergehen...!

Als später dann das Kraut serviert
ist auch noch folgendes passiert:
Als eine Dame musste niesen
sah man aus ihrem Näschen sprießen
tausend kleine Silbersterne...
"Mach‘s noch einmal, ich seh‘ das so gerne..."
so rief man ringsum, hocherfreut -
die Dame wusste nicht Bescheid!

Franziska Lehmann sprach zum Franz:
"Dein Goldzahn hat heut Silberglanz!"
Und einer, der da musste mal
der rief: "Ich hab ‘nen‘ Silberstrahl!"
So gab's nach dieser Krautmethode
noch manche nette Episode!

Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
"Es hat mir gut gefallen hier,
doch wär die Wohnung noch viel netter
hättest du am Weihnachtsbaum Lametta!!!"
Ich konnte da gequält nur lächeln
und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach - und klopfte ihm aufs Jäckchen:
"Im nächsten Jahr, da kauf ich 100 Päckchen!!"

Quelle: www.weihnachtsarchiv.de

 

 

 

 
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